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Spanien - Surferparadies oder Horror-Story?

Wie soll ich anfangen? Die ersten Tage in Spanien musste ich mich erstmal akklimatisieren. Man sollte meinen, dass es zwischen Frankreich und Spanien keine großen kulturellen und landschaftlichen Unterschiede gibt, vor allem wenn man wie wir nur kurze Strecken an der Atlantik-Küste von Surf-Spot zu Surf-Spot zurücklegt. Doch irgendwie hatte ich einen Riesen Kulturschock als wir die Grenze zu Spanien überquerten. Es fing damit an, dass ich auf einmal überhaupt nichts mehr verstehen konnte. Während ich mich in Frankreich problemlos mit den Einheimischen auf Französisch unterhalten konnte, konnte ich in Spanien (Baskenland) nicht mal mehr die Speisekarte lesen. Für mich als Vegetarier ein nicht allzu kleines Problem, denn im Baskenland steht entweder Fisch oder Fleisch auf der Speisekarte. Obwohl ich 3 Jahre Spanisch gelernt habe und normalerweise auch einiges verstehen kann, war ich im Baskenland einfach verloren.


Hier ein Auszug aus Wikipedia "Das Baskische ist heute die einzige nichtindogermanische Sprache im westlichen Europa und die einzige isolierte Sprache des gesamten europäischen Kontinents. Schon dadurch nimmt sie eine auffällige Sonderrolle ein."


Also ist mein Spanisch wahrscheinlich doch nicht so schlecht wie ich zu Anfang dachte und ich muss mich einfach irgendwie durchschlagen. Und schlussendlich haben wir sogar eine spanische SIM-Karte kaufen können ohne wirklich mit der Verkäuferin zu kommunizieren - ein Hoch auf Google Translate und die eigenen Hände und Füße.


Jetzt aber zu einem weiteren Unterschied. Während wir in Frankreich meist willkommen waren, hatten wir in Spanien das Gefühl, dass uns etwas kälter begegnet wurde. Ob es an der sprachlichen Barriere lag oder die Spanier in der Nebensaison einfach keine Lust auf Touristen hatten, wir werden es nie erfahren.


Jetzt aber zu den schönen Seiten an Spanien...


Definitv die Natur! Hinter jeder Ecke lauerte schon das nächste Surferparadis. Gerade in der Nebensaison konnten wir unglaubliche Stellplätze auf Klippen oder direkt am Strand anfahren und auch kostenlos über Nacht dort bleiben. Wir haben vorab die ein oder andere Horror-Story gelesen und gehört, in der Camper überfallen, ausgeraubt und mit Narkose-Gas betäubt wurden. Diese Erfahrungen mussten wir zum Glück nicht machen.


Auch in Spanien konnten wir unser Marmeladenglas wieder mit wunderschönen Momenten mit unseren Van-Freunden und auch nur zu zweit füllen.


Pizza selbst backen und währenddessen den Sonnenuntergang bestaunen, Surf-Sessions unter perfekten Surfbedingungen, Einschlafen und Aufwachen mit Wellenrauschen im Hintergrund, Spieleabende inklusive diverser Lachanfälle, Champions League schauen auf einer Leinwand, die an unserem Camper hing und vieles mehr.



Unsere Zeit in Spanien neigt sich so langsam dem Ende zu und wir machen uns bald auf den Weg nach Portugal, wo eine andere aber sicher auch sehr aufregende Zeit vor uns liegt. Aber dazu mehr in nächsten Post.


Die letzten Tage haben wir mit Surfen und mit Baden in den heißen Quellen von Galizien verbracht. Und das in bester Begleitung von Marie und Clint aus Kopenhagen, die wir am Playa de Lanzada getroffen haben und mit denen es wieder direkt gematcht hat. Clint ist genauso Wasser- und Surf-verrückt wie Tim und so konnten die beiden die Zeit im Wasser genießen, auch nachdem Marie und ich schon fertig waren mit Surfen :)


Die heißen Quellen bei Roman Caldaria of Bande waren der perfekte Abschluss unserer Zeit in Spanien. Vor dem Abendessen sind wir direkt rein, sowie nochmals als es schon dunkel war und der Vollmond am Himmel stand und das Wasser in eine glitzernde Flüssigkeit verwandelte. Abgerundet hat diese magische Stimmung der Champagner aus der Champagne, den wir für einen besonderen Abend wie diesen aufgehoben haben.


Jetzt freuen wir uns auf all die Portugal-Momente und verabschieden uns bis zum nächsten Blog-Post!


Bis bald!


Deine Hannah

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